Den Auftakt des Pokalwochenendes bestreiten die in der Liga auf Rang sechs liegende SVG Oetzen/Stöcken und der Tabellenvierte SV Eddelstorf. Die Neuauflage des letztjährigen Halbfinales (damals siegte der SVE in Eddelstorf mit 5:4 nach Elfmeterschießen) hat es in sich und gilt als völlig offen, zumal sich beide Teams schon im Punktspiel Anfang November vergangenen Jahres an gleicher Stätte 2:2 unentschieden trennten.
Dennoch schustert SVG-Coach Mike Schneider den Gästen die Favoritenrolle zu: „Das ist eine spielstarke, taktisch gut aufgestellte Mannschaft. Aber wir sind im Vorjahr schon knapp am Finaleinzug gescheitert, das macht uns vor diesem Spiel sicherlich noch ein bisschen heißer. In den Köpfen meiner Spieler kursiert schon seit Wochen nur dieses Thema. Wir wollen es diesmal unbedingt schaffen!“ Bis auf einige Langzeitverletzte (unter anderem Mittelfeldmotor Roy Stolzenbach) kann Schneider personell aus dem Vollen schöpfen. „Ich habe 17 oder 18 Spieler zur Verfügung, das sind mehr als genug.“
Eddelstorfs erfahrener Trainer Lothar Nebe sieht die Situation ein wenig anders: „Es gibt keinen Favoriten, definitiv nicht!“ Er hat sich die Oetzener vor ein paar Wochen beim 2:4 gegen Rosche angesehen und zumindest in der ersten Halbzeit (1:0) „eine starke Truppe“ erlebt. „Wir freuen uns natürlich auf dieses Spiel und wollen den Schritt ins Finale gehen, das wäre eine tolle Sache für die gesamte Mannschaft.“ Aber er warnt: „Wir haben ein junges Team, das sich noch entwickelt. Die meisten erleben ein solches Halbfinale das erste Mal.“ Mit Blick auf seine Langzeitausfälle Christof Gatzka (Knie), Julien Schlagowski (beruflich in Griechenland) und Sasan Khojandi (verletzt) sieht Nebe Probleme: „Es fehlt noch die richtige Mischung.“ Angeschlagen sind Defensivakteur Marcel Dietrich und Mittelfeld-Allrounder Jan-Philipp Kahmann.

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