Heute trafen wir bei sibirischen Witterungsverhältnissen im Pokalhalbfinale auf die SpVgg Oetzen/Stöcken. Das leider auch noch auswärts; eine Kombination die in den letzten 30 Jahren selten etwas Zählbares für den SVE brachte. Es entwickelte sich schnell eine kampfbetonte Partie, die insgesamt offen war, wenn wir auch in der einen oder anderen Szene unsere theoretisch vorhandenen spielerischen Vorteile aufblitzen ließen. Bereits in der 12. Minute erzielte Sören Meyer mit einer sehenswerten Einzelaktion und einem Schuss aus knapp 20 Metern (mit rechts!) das 0:1. Leider setzten wir in der Folge zu wenig auf ein zweites Tor, sondern zogen uns ein wenig zurück. Oetzen setzte sehr auf lange Bälle vor allem auf den erneut bärenstarken Lezius, dies brachte ihnen aber zunächst keine klaren Torchancen ein. Erst in den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit näherten sich die Gastgeber langsam unserem Gehäuse an. Die beste Chance vergab Oetzens Voss als er nach einem Patzer des ansonsten souveränen Liberos Andreas Burmester, der über den Ball trat, freistehend an Fabian Hänel scheiterte.
Die zweite Halbzeit startete dann denkbar schlecht. Wir schienen gedanklich nicht auf der Höhe zu sein und fabrizierten einige Querschläger. In der 47. Minute klingelte es dann bereits bei uns. Ein langer Freistoß in unseren Strafraum fand den Kopf von Lezius. Dessen Kopfball wurde von Fabian Hänel unglücklich nach vorne abgewehrt und Yavru vollendete aus kurzer Distanz zum Ausgleich. In der zweiten Halbzeit hatten beide Mannschaften zwei bis drei gute Möglichkeiten in Führung zu gehen. Auf unserer Seite scheiterte Stephan Schenk am starken Oetzener Torwart Hilmer, nachdem Jan-Ole Schulz den Ball mustergültig durchgesteckt hatte. Und zwei Minuten vor dem Schlusspfiff scheiterte erneut Stephan Schenk mit einem Distanzschuss an Hilmer und Jannik Siegemund schoss den abgeprallten Ball aus kurzer Distanz über das Tor. Insgesamt ging das Unentschieden nach 90 Minuten aber in Ordnung, so dass schon wieder (wie schon 2011) das Elfmeterschießen entscheiden musste.
Jan-Ole Schulz legte vor und traf zum 2:1. Der erste Oetzener Schütze schoss über das Tor. Die nächsten drei Schützen trafen jeweils (für uns Stephan Schenk, Robin Wanke und Marvin Timm), so dass Florian Taxhet die Möglichkeit zum entscheidenden 6:4 hatte. Leider schoss Florian nicht gut und Hilmer konnte Parieren. Der nächste Oetzener traf zum 5:5 und so mussten die jeweils sechsten Schützen antreten. Für uns traf Marcel Duisterwinkel zum 6:5 und der arme Hund war der Oetzener Sportfreund, der den Ball ebenfalls über das Tor drosch. So erneut großer Jubel auf unserer und große Trauer auf der anderen Seite. Jedes Elfmeterschießen hat nun einmal seinen tragischen Helden und Oetzen erwischte es nun bereits zum zweiten Mal hintereinander. Aber trotz allen Mitgefühls freuen wir uns natürlich über das vierte Pokalfinale der Geschichte mit Eddelstorfer Beteiligung und wollen den Pott zum zweiten Mal nach 1991 (Trainer ein gewisser Herr Nebe) an den Königskamp holen.
Am kommenden Sonntag begrüßen wir den Spitzenreiter SV Rosche um 15:00 Uhr am Königskamp.

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