01.06.2011 - Vorbericht AZ (1. Herren): SV Eddelstorf - SC 09 Uelzen (Pokalfinale)

mk Uelzen/Eddelstorf/Bienenbüttel. Darauf fiebern die Fans in Stadt und Kreis Uelzen alljährlich hin: Am morgigen Himmelfahrtstag, 15 Uhr, steigt mit dem Kreispokal-Endspiel der Männer einer der Höhepunkte der heimischen Fußballszene, zu dem wieder Hunderte von Anhängern und zahlreiche Vatertagsausflügler – nicht nur der beiden Finalisten – tingeln werden. Ausrichter ist wegen seines 100-jährigen Vereinsjubiläums der TSV Bienenbüttel. Gegner im Ilmenaustadion sind die Kreisligisten SV Eddelstorf und SC 09 Uelzen.

Mit der leichten Favoritenstellung leben muss unbestritten der Sportclub. Der Kreisliga-Vizemeister gewann nicht nur die beiden direkten Punktspielvergleiche (5:2 am Fischerhof/3:0 vor zehn Tagen in Eddelstorf) in dieser Saison, sondern hinterließ insgesamt auch den stärkeren Eindruck. Der SVE – immerhin der Vorgänger als Kreisvizemeister – durchlebte in diesem Spieljahr mehr Tiefen als Höhen und hat den Klassenerhalt vor dem letzten Spieltag am kommenden Sonntag immer noch nicht hundertprozentig in trockenen Tüchern. Dennoch: Dieses Finale beginnt schließlich wieder bei Null, und auch die Eddelstorfer werden alles in die Waagschale werfen, um zu triumphieren. In diese Kerbe stoßen auch die Trainer. Eddelstorfs spielender Coach Christof Gatzka stempelt die Uelzener sogar zum klaren Favoriten: „Die spielen eine Topsaison. Natürlich ist die Euphorie bei uns riesig und wir werden auch alles daransetzen, um zu überraschen. Aber wir müssen an unsere Grenzen gehen.“
Weitaus optimistischer klingt Sportclubs Timo Kairies: „Jeder ist hoch motiviert. Wenn wir konzentriert zu Werke gehen, werden wir auch gewinnen.“ Allerdings verweist er auf das Vorjahresfinale gegen Stadensen, in dem seine Blau-Weißen ebenfalls favorisiert waren und nach verlorenem Elfmeterschießen mit leeren Händen dastanden. Personell sieht es bei beiden Teams gut aus: Der SVE kann aus dem Vollen schöpfen, einige Spieler sind lediglich leicht angeschlagen, werden aber für dieses Ereignis auf die Zähne beißen, sagt Gatzka. Die Fischerhöfler müssen auf die schon länger verletzten Avdyl Jefkay und Manuel Krause verzichten, ansonsten meldet auch Kairies: „Alle Mann an Bord“. Für den SVE ist das Endspiel der größte Pokalerfolg seit genau 20 Jahren. Sie gewannen 1991 den Pott, zogen 2010 noch einmal ins Halbfinale ein. Der Sportclub hingegen sorgte in diesem Wettbewerb gerade in jüngster Vergangenheit für jede Menge Furore: Cupgewinner 2006 und 2008, Finale 2005 und 2010, Halbfinale 2009. Nicht nur organisatorisch, sondern auch auf dem Platz ist übrigens der Bienenbütteler Gastgeber vertreten: Schiedsrichter Christian Krahn und seine beiden Assistenten Thomas Meyer und Phil Cordes repräsentieren die Vereinsfarben des TSV.

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