Bei "Fritz-Walter-Wetter" trafen wir heute in Wriedel auf eine vermeintlich kampf- und laufstarke Truppe. Von Beginn an zeigte sich, dass wir mit dieser Annahme nicht ganz falsch lagen. Wriedel hatte im Mittelfeld klar die Oberhand, vor allem wegen des stets gefährlichen und immer wieder mit aufrückenden Liberos Cordes. In der Abwehr standen wir jedoch kompakt, so dass Florian Taxhet, der heute für den gesperrten André Saucke das Tor hütete, in den ersten 45 Minuten nicht ernsthaft geprüft wurde. Wir kamen schleppend ins Spiel, hatten jedoch Mitte der ersten Halbzeit durch Stephan Schenk die große Chance zur Führung, als er auf den im Abseits stehenden Robin Wanke passte, anstatt selbst zum 0:1 einzuschieben. Unseren besten Angriff in der ersten Halbzeit nutzten wir in der 44. Minute zur Führung. Robin Wanke setzte in der gegnerischen Hälfte einen Abwehrspieler unter Druck und Stephan Schenk setzte danach zu einem starken Slalomlauf an, umkurvte auch noch den Wriedeler Schlussmann und schob zum 0:1 ein. Wriedel hatte zwar mehr Ballbesitz, zeigte sich vor dem Tor bis dahin jedoch recht ungefährlich.
In der zweiten Halbzeit erwarteten wir einen nachlassenden Gastgeber und dachten wohl alle, dass wir das Spiel mit einigen Kontern schnell entscheiden würden. Was jedoch ab der 46. Minute von den, in der Überzahl aus Eddelstorf angereisten, Zuschauern angeschaut werden musste, war so ziemlich das Gegenteil. Die Gäste hatten ihr Pulver noch lange nicht verschossen, sondern spielten sehr engagiert und während der gesamten zweiten Hälfte deutlich überlegen auf unser Tor. Wegen unserer mangelnden Laufbereitschaft und deutlich sichtbarer konditioneller Probleme einiger Spieler, schafften wir es nicht, den Ball in den eigenen Reihen zu halten, geschweige denn einen klar strukturierten Angriff zu fahren. Die Gastgeber operierten immer wieder mit langen Bällen, die zumeist von Florian Taxhet abgefangen wurden oder bereits durch unsere Abwehrspieler geklärt werden konnten. Zudem leisteten wir uns, bei nachlassender Konzentration einige schlimme Abspielfehler, die uns immer wieder in Bedrängnis brachten. Wriedel hatte trotz der drückenden Überlegenheit nur vier große Chancen, einmal rettete der Pfosten, ansonsten verzogen die neongelben Gastgeber knapp. Erst fünf Minuten vor dem Ende wurden auch die langen Bälle von Wriedel ungenauer und damit ungefährlicher und wir kamen noch einmal zu zwei guten Konterchancen. Mit dem heutigen Sieg haben wir den ersten wirklich glücklichen und auch unverdienten Dreier dieser Saison eingefahren. Am kommenden Sonntag treffen wir am Königskamp um 15:00 Uhr auf den TuS Wieren.

Die bisherigen Torschützen:

• Stephan Schenk 12 Tore


• Julien Schlagowski 6 Tore


• Jan-Ole Schulz 4 Tore


• Thomas Meyer 3 Tore


• Robin Wanke 3 Tore


• Marcel Duisterwinkel 1 Tor


• Sasan Khojandi 1 Tor


• Fabian Sohl 1 Tor


• Felix Wilhelmy 1 Tor


• Eigentor 1